Wolfgang Horvath ist ein vielseitiger österreichischer Kunstschaffender. Er ist studierter Konzertorganist, Sprecher und Kirchenmusiker und erhielt seine Ausbildung an der Wiener Musikhochschule u. a. bei Margit Klaushofer, Erwin Ortner und Peter Planyavsky.
Horvath: „Die Begegnung mit Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado und Peter Sellars in meiner Zeit (1986 – 1992) beim ORF- und Arnold Schönbergchor hat mich nachhaltig geprägt; ebenso die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Robert Holl, Gidon Kremer, Eduard Kutrowatz, James Moore, Romuald Pekny, Martin Schwab und Peter Simonischek; sowie mit den Sängerinnen Bernarda Fink, Cornelia Horak und Elisabeth Kulman.“
Wolfgang Horvath ist der Gründer der Kammerphilharmonie Lockenhaus, des Chores und der Konzertreihe Musica Sacra Lockenhaus sowie des internationalen Festivals ORGELockenhaus, dessen Intendanz und künstlerische Gesamtleitung er bis 2024 innehatte.
Im Laufe seines Lebens war er auch als Orchesterdirigent, Pianist, Regisseur und Schauspieler tätig.
In jüngerer Zeit ist er als Chorleiter, Klavier- und Orgelimprovisator, Dirigent und Sprecher aktiv, wobei ein Schwerpunkt auf spartenübergreifenden Formaten (Literatur/Rezitation/Sprache & Musik) meist im sakralen Raum bzw. in spirituellen Kontexten liegt.
Derzeit widmet er sich im Saxophonduo „I Dioscuri“ („Zwillingssterne“) der Live-Improvisation, also Musik, die (oft im sakralen Raum) im Augenblick entsteht, wofür er auch zusammen mit seinem Duo-Partner, dem Saxophonisten Edgar Unterkirchner, mit dem Global Music Award (Kategorie: klassische Improvisation) ausgezeichnet wurde.